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Empfehlungen für Eltern von SchülerInnen ab Klasse 5

 

Zentrale Regeln für den Umgang mit Smartphone,  Tablet und Spielkonsole bei Kindern und Jugendlichen

  1. Eltern sollten früh erziehend eingreifen,
  2. strikte Regeln setzen – eher vorgeben statt verhandeln,
  3. gute Vorbilder sein,
  4. immer als Co-Pilot und Ansprechpartner mit dabei sein.

 

Hinweise zum Umgang mit der Netflix-Serie Squid Game finden Sie hier: 

 

Sicher und maßvoll am Handy – Empfehlungen

  • Geben Sie Ihrem Kind erst spät ein eigenes Smartphone. Die beliebten Smartphone-Apps wie  Snapchat, TikTok oder Instagram sind für Kinder und Jugendliche unter 13 Jahren noch nicht geeignet.
  • Machen Sie Smartphones „kindersicher“. Verwenden Sie dazu die Kindersicherung der Einstellungen (Apple/IOS) oder dafür vorgesehene Apps (Android: Kids Place, Apple: Einschränkungen, allg.: Google Family Link).
  • Für Grundschüler*innen gilt: Einzige Verbindung zum WWW sollte ein Kinderbrowser sein. Benutzen Sie dafür zum Beispiel die App „Meine Startseite“ (Apple/IOS und Android) und deren Suchmaschinen FragFINN, Blinde Kuh und Helles Köpfchen.
  • Vereinbaren sie wöchentliche Bildschirmzeiten. Beschränken Sie die Zeit der Bildschirmnutzung. Apps helfen dabei. Zur Orientierung: Nehmen Sie das Alter Ihrer Kinder als wöchentliche Bildschirmzeit.
  • Abschalten: Sorgen Sie für handyfreie Zeiten – etwa bestimmte Tageszeiten (Nachts, Nachmittags, Abends), bestimmte Situationen (z.B. Hausaufgaben/Lernen, Essen, Autofahren, Urlaub, Klassenfahrt, etc.) und vereinbaren Sie handyfreie Tage (z.B. „Fastenwoche“).
  • Klären Sie auf, dass man persönliche Daten wie Name, Adresse und Telefonnummer nie Fremden preisgibt, um so Kontaktrisiken zu vermeiden.
  • Sensibilisieren Sie ihr Kind auch für die Rechte anderer – d.h. keine Bilder, Filme oder private Infos verbreiten (Ausnahme: man hat die Erlaubnis).
  • Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Ethik und Werte – wie wäre es, wenn es Opfer allg. Belustigung, Mobbing, Hatespeech oder Bullying wäre.
  • Sensibilisieren Sie Kinder für Umgang mit eigenen und fremden Werken (Fotos, Texte, Videos). Klären Sie darüber auf, dass man sich genau überlegen sollte, was man teilt oder weiterleitet.
  • Gehen Sie mit gutem Beispiel voran.
  • Ihr Kind braucht ihre Unterstützung. Seien Sie ein Partner/ „Co-Pilot“. Kettennachrichten, Viren, Werbung, WhatsApp-Gruppen, Mobbing, etc. sorgen für viel Stress.


Selbsttest für Eltern* – Welche Hilfe braucht mein Kind im Netz?    

  • Den Kindern immer genügend Aufmerksamkeit geben und die Ablenkung durch Smartphones gering halten.
  • Sprechen Sie mit Ihren Kindern offen und ehrlich über Chancen und Risiken von Handy und Internet?
  • Tauschen Sie sich mit ihnen immer über deren Erfahrungen aus – agieren sie als „Co-Pilot“?
  • Beschäftigen Sie sich mit WhatsApp, Instagram, Snapchat, YouTube, TikTok, Lovoo, Fortenite, GTA, etc.?
  • Machen Sie sich bewusst: WANN, WO und mit WEM ist ihr Kind online?
  • Wie lang ist es eigentlich Online?
  • Ist Ihr Kind sichtbar für Freunde oder für die ganze Welt?
  • Wie präsentiert es sich? Wie kommuniziert es?
  • Kann Ihr Kind problematische Inhalte verkraften?
  • Wie beeinflusst der Medienkonsum die Entwicklung und Gesundheit ihres Kindes? Wie den Schulerfolg?
  • Kann es problematische Internetinhalte verkraften?
  • Kann es sich online selbst behaupten und zur Wehr setzen?
  • Würde es mir davon erzählen?
  • Bin ich ein gutes Vorbild?

*Angelent an Steppich, Günter (2019): Handbuch Medienerziehung und Jugendmedienschutz, S. 60

 

Weiterführende Links und Materialien

 

I Kindersicherungen bei Smartphones, Tablets und Spielkonsolen

 

II WhatsApp – mehr Ruhe und Privatsphäre

 

III Kindersuchmaschinen und Startseiten – für Grundschüler*innen

 

IV Eltern und Kind

 

V Sicherheitseinstellungen bei Programmen für Erwachsene: Google und Youtube

 

 

 

Kontakt:

Dr. Jörg Astheimer                                                                            6 Degrees*
info[at]sixdegrees-media.de

www.sixdegrees-media.de