Kindermedienrechte
In den UN-Konventionen sind Kinderrechte seit 1989 verankert, die von Deutschland ratifiziert wurden. Auch Massenmedien wie TV oder Radio spielen dabei immer schon eine Rolle – etwa in ihrer Funktion, Kindern kulturelle Teilhabe zu vermitteln.
Warum Safer Internet bereits in der Kita wichtig ist
Unser Ziel ist es, die Kinder spielerisch an die Grundlagen sicherer und verantwortungsvoller Nutzung digitaler Medien heranzuführen. In dem Modul für Kindergärten und die 1.-2. Schulklassen werden relevante Themen zum sicheren und sorgsamen Umgang mit digitalen Medien mit Kindern bearbeitet – ohne dabei Smartphone, Tablet oder Computer zu benutzen.
Leider muss die geplante Info-Veranstaltung für Elter, die heute in der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau stattfinden sollte, abgesagt werden. Wir hatten sehr spannende Workshops mit dem 5. Jahrgang.
Auch dieses Jahr ist wieder der Wunschbaum dran. Den baut Jörg Astheimer jedes Jahr mit der Bürgerstiftung aus Karben City und Guido Rahn auf. Die Geschenke sind für alle, bei denen das Geld sehr knapp ist. Die schicken Anhänger stammen von der super netten Kita-Delegation aus Okarben, die auch den Baum geschmückt hat.
In 2022 führen wir eine Fortbildungs-Reihe für das Bistum Limburg und das Bundesprogramm Sprachkitas durch. An der fortlaufenden Veranstaltung von Dr. Jörg Astheimer im Frühjahr und Sommer 22 nehmen über 50 Einrichtungen aus Hessen und Rheinland-Pfalz teil. Dabei werden alle Aspekte besprochen, die wesentlich sind, um digitale Medien in Kitas verantwortungsbewusst in die pädagogische Praxis zu integrieren.
In mehren Veranstaltungen werden theoretische und praxisnahe Inhalte für den Umgang mit digitalen Medien in der pädagogischen Arbeit mit Kleinkindern vermittelt.
Seit 2021 bieten wir SchülerInnenworkshops im Rahmen des hessischen Programms „Löwenstark – der BildungsKICK“ an. Hier liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen Medienpädagogik und kulturelle Bildung.
Im Rahmen von „Löwenstark“ werden Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Corona-Krise unterstützt. Wir danken dabei dem Land Hessen und dem Bund, die die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen.
Netflix-Serie Squid Game – Empfehlungen zum Umgang mit Gewaltinhalten
In unseren Workshops taucht aktuell sehr oft die Frage auf, wie Schule, Kinder und Eltern mit der Netflix-Serie Squid Game umgehen können. Aus diesem Anlass haben wir an dieser Stelle Tipps für Eltern zusammengestellt.
Nadine Scherer von Freitagsanzeiger hat sich die Zeit genommen, an einem unserer Workshops teilzunehmen. Hier nun Ihre Eindrücke aus der Karl- Treutel-Schule in Kelsterbach.
Kelsterbach – „Was würdet ihr Fremden online nie verraten oder zeigen?“, fragt Jörg Astheimer die Drittklässler. Auf einem Blatt Papier notieren die Mädchen und Jungen die Antworten. „Mein Gesicht, meinen Namen, das Alter, die Adresse und meine E-Mail“, hat ein Junge innerhalb kurzer Zeit aufgeschrieben und zeigt die Liste Astheimer. Der Medienwissenschaftler ist beeindruckt, denn das sind mit die wichtigsten Punkte für sicheres Spielen und Chatten im Internet. TikTok-Videos schauen, Fortnite zocken und dabei mit anderen Spielern chatten, WhatsApp-Nachrichten beantworten und Serien auf Netflix gucken – dank der Corona-Pandemie und der fehlenden Möglichkeiten, sich mit Freunden zu treffen, hat der Konsum digitaler Medien bei Kindern noch einmal einen ordentlichen Schub bekommen. Und: Auch der Unterricht musste teils digital stattfinden, etwa über Lern-Apps.
KSS- Schulleiterin Ursula Hebel-Zipper konnte kürzlich in stolze und zufriedene Schülergesichter schauen. Anlass war die Überreichung der Zertifikate für Medienkompetenz durch Hebel-Zipper zusammen mit Dr. Jörg Astheimer als durchführenden Dozenten und KSS-Lehrer Eckhard Kaufmann als Projektorganisator in jeder der zehn Klassen der Jahrgangsstufe 5.
Hebel-Zipper lobte besonders die erfolgreiche Mitarbeit aller Schülerinnen und Schüler sowohl bei der Durchführung des Projektes per Videokonferenz, bei der Form des Hybridunterrichts als auch der abschließenden Durchführung in Präsenz im Klassenraum. Die Schülerinnen und Schüler haben erfolgreich auch mit Unterstützung der Schulsozialarbeit in Person von Bettina Kreutz und Tatjana Schnitzer-Wagner ihre Kompetenzen im Bereich Schutz vor Bedrohungen im Netz, sorgsamer Umgang mit digitalen Medien, Regeln zur Kommunikation in Chat-Gruppen sowie Cyber-Mobbing und Hass im Netz erweitert.
Karben (pm). »Die Digitalisierung betrifft auch Kinder im Grundschulalter. Sie und ihre Eltern sind im Zuge der Corona-Pandemie mehr denn je mit der Frage konfrontiert, wie man sicher und gesund mit digitalen Medien aufwachsen kann«, sagt Medienpädagoge Jörg Astheimer. Gemeinsam mit Lehrern der Selzerbachschule hatte er zum siebten Mal in Folge ein Medienkompetenzprogramm für Schüler der vierten Klassen, Eltern und Lehrer angeboten.
»Auch in Karben bestätigt sich der Trend, wonach in Familien digitale Geräte immer mehr Raum einnehmen, was auch den Alltag von Grundschülern verändert«, sagt Astheimer. Tablets und Spielkonsolen hätten Einzug in neun von zehn Familien gehalten. Spätestens ab dem fünften Schuljahr verfügten die meisten Kinder über ein eigenes Smartphone. Um auch während der Zeit des Homeschoolings mit anderen Kindern in Kontakt zu bleiben, hätten die meisten von ihnen dann Messenger wie WhatsApp genutzt.