Warum Safer Internet bereits in der Kita wichtig ist?
Unser Ziel ist es, die Kinder spielerisch an die Grundlagen sicherer und verantwortungsvoller Nutzung digitaler Medien heranzuführen. In dem Modul für Kindergärten und die 1.-2. Schulklassen werden relevante Themen zum sicheren und sorgsamen Umgang mit digitalen Medien mit Kindern bearbeitet – ohne dabei Smartphone, Tablet oder Computer zu benutzen.
Medienbildung ohne Medien? Wir gehen davon aus, dass die Vermittlung einer sicheren und verantwortungsvollen Nutzung digitaler Geräte bereits vor der eigentlichen Mediennutzung ansetzt – nämlich bei der Primär-Prävention. Im Kleinkindalter, in dem die Kinder noch vergleichsweise wenig Kontakt zu interaktiven Online-Medien haben, geht es vor allem darum, die Selbstwirksamkeit und Selbstachtsamkeit der Kinder zu stärken. Was die Kinder in diesem Alter unter Freundschaft, Privatsphäre oder Sicherheit verstehen, hat wesentlichen Einfluss auf deren spätere, eigenständige Mediennutzung.
Selbst in Einrichtungen, die bisher wenig Affinität für die digitale Welt mitbringen, können wir dadurch einen wertvollen Beitrag zur Mediennutzung der Kinder leisten. Die Nutzung von Smartphones, Tablets und anderen digitalen Geräten beginnt meist schon früh. Oft wissen bereits Kleinkinder, wie man ein Smartphone oder Tablet bedient, wie man Apps öffnet oder mit der Familie Fotos macht.
Kommen die Kinder in die Kita, sind digitale Geräte häufig bereits fester Bestandteil ihres Alltags. Auch indem Sie Eltern und Geschwister beobachten, die sie Seiten im Internet aufrufen oder Games spielen, bekommen Kleinkinder bereits früh Einblicke in die Nutzung digitaler Medien. Daher haben wir uns zum Ziel gesetzt, Kinder früh und bewusst bei der Mediennutzung zu begleiten, um sie dadurch für die Herausforderungen zu sensibilisieren, die digitale Medien heute mit sich bringen.
Kinderrechte im digitalen Raum
Wir orientieren uns dabei an den Kindermedienrechten der Vereinten Nationen. Nach diesen haben Kinder ein Recht auf die Nutzung von Medien, das immer aber auch im Einklang mit einem ausreichenden Medienschutz stehen muss.
Eine Medienerziehung, die Kinder befähigt, die Chancen die durch die digitalen Medien entstehen zu nutzen und die Risiken zu vermeiden, findet idealerweise bereits präventiv statt. Der Ansatz „Medienbildung-ohne-Medien“ bietet dabei die richtigen Voraussetzungen. Denn im Kindergarten-Alter geht der (Medien-)Schutz soweit, dass die Risiken für Kinder komplett auszuschließen sind.
Themen dieses Moduls
- Gerätenutzung durch Kinder
- Kostenfallen
- Das macht mir Angst!
- Was darf wer von mir wissen?
- Freundschaft und Geheimnis
- Meine Gefühle
- Umgang mit Gruppendruck
- Urheberrechte
- Recht am eigenen Bild
- Exzessive Nutzung digitaler Geräte
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